Eines der wichtigsten Ausrüstungsteile auf dem Mountainbike ist deine Fahrradbrille. Sie begleitet dich nicht nur durch Sonne und Hitze, sondern schützt dich im Idealfall bei Kälte und Nässe auch noch vor Schlammspritzern. Doch welche Brille ist die richtige und was solltest du beim Kauf beachten?
In diesem Artikel gebe ich dir einige Tipps, wie du die richtige Fahrradbrille für dich findest und was die perfekte Brille können sollte. Außerdem erkläre ich dir einige Fachbegriffe, an denen du, bei der Suche nach einer Sportbrille, nicht vorbeikommen wirst.
Wichtigstes Kriterium beim Kauf einer Fahrradbrille ist die Passform. Sie sollte zu deinem Helm passen, darf nicht wackeln, aber auch nicht unangenehm drücken. Ebenso musst du aber noch zwischen Farbe, Gestell und speziellen Eigenschaften wählen.
Worauf muss ich bei der Passform meiner Fahrradbrille achten?
Die Brillenbügel sollten knapp über den Ohren, eng an der Schläfe anliegen, dann sitzt eine Fahrradbrille perfekt. So rutscht sie beim nach unten schauen nicht von der Nase und sitzt, auch bei heftigeren Erschütterungen noch stabil.
Die Passform deiner Brille sollte zum Helm passen. Auch wenn du diesen auf dem Kopf hast, darf sie nicht drücken, denn das wäre bei langen Touren auf dem Fahrrad nur lästig und unbequem.
Außerdem gilt für eine Sportbrille auf dem Mountainbike nur umso mehr, was auch für eine normale Brille gilt. Die Brillenbügel sollten knapp über den Ohren, eng an der Schläfe anliegen. Das garantiert, dass dir die Brille nicht von der Nase rutscht, sobald du mal einen Blick nach unten wirfst. Zudem sitzt sie in diesem Fall auch dann noch stabil, wenn es mit dem Mountainbike durch unebenes Gelände geht und du die ein oder andere Erschütterung aushalten musst.
Der Nasensteg
Der Nasensteg ist der zweite wichtige Bereich, der für eine gute Passform sorgt. Viele Brillen haben Nasenstege aus Gummi, die du zusätzlich auch noch verstellen kannst, um sie perfekt an deine Nase anzupassen. So kannst du sie verbreitern oder verkleinern, je nachdem, was für dich besser passt.
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Der Rahmen
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Varianten, was den Rahmen deiner Fahrradbrille angeht. Du kannst zwischen Vollrahmen, Halbrahmen und rahmenlos wählen. Je weniger Rahmen eine Brille hat, desto leichter wird sie, ansonsten ähneln sich die Funktionen bei den drei verschiedenen Varianten. Die Wahl des Rahmens ist also letztlich eine Sache des Geschmacks und des Gewichts.
Trägst du einen kleinen Fahrradhelm, ist das ein Zeichen dafür, dass du womöglich auch ein kleines Gesicht hast. Sollten verschiedene Brillenmodelle bei dir rutschen oder nur wackelig sitzen, halte nach Modellbezeichnungen wie Asian Fit, Junior oder Small Ausschau. Dies sind kleinere Varianten, die einige Hersteller anbieten.
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Was sollte ich als Brillenträger beim Kauf einer MTB-Brille beachten?
Als Brillenträger kannst du Kontaktlinsen unter deiner Fahrradbrille tragen. Außerdem bieten einige Hersteller auch Gläser in Sehstärke für die meisten Gestelle an. Die dritte Variante sind Clip-in-Einsätze, die hinter den Brillengläsern eingesetzt werden können.
Als Brillenträger steht man beim Kauf einer Fahrradbrille vor einem zusätzlichen Fragezeichen. Einige Hersteller bieten daher Gläser in Sehstärke für die meisten ihrer Modelle an. Andere wiederum lösen dieses Problem mit optischen Clips, die hinter den Brillengläsern eingesetzt werden können. Wer bei einer Veränderung der Sehstärke nicht direkt eine komplett neue Brille kaufen möchte, für den, ist diese Lösung ideal.
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Egal für was man sich am Ende entscheidet, beide Varianten sind mit zusätzlichen Kosten verbunden. Wer diese einsparen möchte, für den bleiben nur Kontaktlinsen.
Was muss ich bei der Form der Brillengläser meiner Fahrradbrille beachten?
Du hast die Wahl zwischen einteiligen und zweigeteilten Brillengläsern. Bei einem einteiligen Brillenglas verläuft das Glas, als ein Ganzes, über die Nase. Bei zweigeteilten Gläsern befindet sich vor jedem Auge ein Brillenglas, die durch den Rahmen über der Nase verbunden sind.
Die Brillengläser deiner Fahrradbrille sollen vor allem eines tun: Deine Augen schützen. Und zwar nicht nur vor der UV-Strahlung der Sonne, sondern auch vor Insekten, Wasser und Wind. Dafür sind einteilige Brillengläser meist am besten geeignet, da sie auch die Augenränder optimal abdecken.
Solltest du dich als Brillenträger, für eine Fahrradbrille mit Gläsern in Sehstärke entschieden haben, musst du vermutlich zu einer MTB-Brille mit zwei geteilten Gläsern greifen, da die Sehstärke größtenteils nicht auf beiden Augen gleich ist. Das heißt, du benötigst für jedes Glas eine andere Stärke und das ist nur bei zwei getrennten Gläsern möglich.
Welchen Einfluss hat die Farbe der Brillengläser meiner MTB-Brille?
Die Tönung der Brillengläser entscheidet darüber, zu welchen Witterungsbedingungen du deine MTB-Brille tragen kannst. Brillen im oberen Preissegment sind vorwiegend mit Gläsern ausgestattet, die für eine Vielzahl von Bedingungen geeignet sind.
Wenn du deine Fahrradbrille nicht nur bei einer Witterung benutzen willst, benötigst du Gläser, die auf eine große Zahl an Bedingungen abgestimmt sind. Hochpreisige Brillen sind das meist.
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Eine günstigere Alternative zu dieser Technologie sind Brillen mit Wechselgläsern. Diese sind herausnehmbar und du kannst sie je nach Witterung einfach tauschen. Der Nachteil ist allerdings, dass du deine Austauschgläser auch dabei haben musst. Startest du beispielsweise nach Feierabend bei Sonnenschein zu einer kurzen Tour mit deinem Mountainbike, die du dann doch etwas weiter als geplant ausdehnst, kommt du womöglich in die Dämmerung. Hier ist die Frage, ob du deine Gläser in diesem Fall auch im Rucksack hast oder sie vielleicht doch zu Hause liegen, weil du eigentlich gar nicht so lang fahren wolltest.
Solltest du dich für eine Brille mit Austauschgläsern entscheiden, kannst du meist zwischen drei Varianten wählen: Schattierte, gelb getönte und farblose Brillengläser
Schattierte Brillengläser
Schattierte Gläser bieten einen 100%igen UV-Schutz und dämpfen das grelle Sonnenlicht im Hochsommer. Achte aber darauf, dass sie nicht zu dunkel sind, sonst wirst du im schattigen Wald Probleme bekommen, den Trail zu erkennen.
Gelb getönte Brillengläser
Bei bedecktem Himmel und in der Dämmerung hellen gelb getönte Gläser die Umgebung auf. Bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen sie dafür, dass du Hindernisse besser erkennst.
Farblose Brillengläser
Sie sind perfekt für Touren im Zwielicht und nach Einbruch der Dunkelheit. In diesem Fall könntest du zwar auch ohne Brille starten, doch die farblosen Brillengläser schützen dich auch vor Mücken und all möglichem anderen fliegenden Getier. Besonders im Hochsommer ist das wichtig.
Was sind photochromatische Brillengläser?
Photochromatische Brillengläser sind selbsttönend. Sie passen ihre Helligkeit und Dunkelheit ganz automatisch an die herrschenden Lichtverhältnisse an und sind somit eine weitere Möglichkeit unter veränderlichen Bedingungen mit dem Mountainbike zu fahren.
Die neuesten Fahrradbrillen ermöglichen einen so schnellen Wechsel zwischen hell und dunkel, dass sie mittlerweile auch zum Mountainbiken geeignet sind. Das war nicht immer so. Früher konnten photochromatische Gläser nicht schnell genug wechseln und waren damit zum Fahrradfahren nicht geeignet. Heute sind sie die vielseitigsten Gläser, da sie für die meisten Lichtverhältnisse geeignet sind.
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Was sind Lichttransmissionskategorien?
Es gibt fünf Standardkategorien für Sonnen- bzw. Fahrradbrillen, die nach der durchgelassenen Lichtmenge unterscheiden. Diese teilen Brillengläser, anhand der Menge des absorbierten Lichts, in die jeweilige Lichttransmissionskategorie ein.
Kategorie 0
Die Gläser sind klar und absorbieren 0 % bis 20 % des auftreffenden Lichts. Sie eignen sich zur Verwendung in Innenräumen oder an sehr bewölkten Tagen.
Kategorie 1
Diese Brillengläser absorbieren 21 % bis 37 % des auftreffenden Lichts und sind für Tage mit bewölktem Himmel geeignet. Diese Gläser werden größtenteils für modische Brillen verwendet.
Kategorie 2
In diese Kategorie fällt die gängige Sonnenbrille. Die Gläser absorbieren 38 % bis 82 % des auftreffenden Lichts und sind für die meisten Außenanwendungen geeignet.
Kategorie 3
Diese Brillengläser sind dunkel und absorbieren 83 % bis 92 % des auftreffenden Lichts. Sie sind ideal für die Verwendung bei starker Sonneneinstrahlung, zum Beispiel für Schnee- und Wassersport.
Kategorie 4
Brillengläser dieser Kategorie sind sehr dunkel und schützen gegen intensivste Sonneneinstrahlung, da sie zwischen 93 % und 97 % des auftreffenden Lichts absorbieren. Sie sind nicht zum Radfahren geeignet, kommen aber beispielsweise bei Gletschertouren zum Einsatz.
Was sind hydrophob beschichtete Brillengläser?
Hydrophob beschichtete Brillengläser sorgen auch bei Regen für freie Schicht auf dem Mountainbike. Sie sind mit einer Beschichtung ausgestattet, die einen Lotuseffekt hat. Wasser bleibt auf diesen Gläsern nicht haften, sondern perlt ab.
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Wenn du das ganze Jahr unterwegs bist und auch Regen und Nässe dich nicht davon abhalten, aufs Mountainbike zu steigen, solltest du auf eine hydrophobe Beschichtung deiner Brillengläser achten. Damit behältst du auch bei den nassesten Bedingungen den Durchblick.
Lese-Tipp:
Wie kürze ich die Bremsleitung an meinem MTB?
Wie stelle ich den Rebound am Mountainbike ein?
Im folgenden Video zu Fahrradbrillen und Mountainbikebrillen wird auch visuell noch mal erklärt, was, wieso und weshalb eine Brille beim Biken Sinn macht und auf was du achten solltest.
Fazit – Welche Fahrradbrille passt zu mir?
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel ein bisschen Licht ins Dunkel der unzähligen Fachbegriffe bringen, die dir beim Kauf einer Fahrradbrille über den Weg laufen werden. Mit den Tipps aus diesem Artikel, weißt du, auf was du beim Kauf achten solltest und wirst auch die richtige MTB-Brille für deine Bedürfnisse finden.
Lass mir doch gern einen Kommentar da, welche Brille du trägst und was für dich bei der Kaufentscheidung besonders wichtig war.
Viele Grüße und Ride On!
